Besitzer von mehr als 70 Millionen angemeldeten Rundfunkgeräten müssen Rundfunkgebühren an die GEZ zahlen. Viele Bürger sind verärgert, weil sie an die GEZ für Autoradios oder heimische Büro-Computer extra zur Kasse gebeten werden. Bild zeigt die Tricks der Fahnder und wie man sich dagegen wehren kann. Wer als Privatperson bereits für Radio und Fernsehen in der Wohnung zahlt, muss für weitere Geräte im Haus nicht zusätzliche an die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zahlen. Anders schaut es bei Selbständigen aus: Wer im Büro über ein Rundfunkgerät besitzt, muss jeden Monat extra zahlen, auch wenn er für private Geräte zu Hause zahlt, selbst dann, wenn er von zu Hause arbeitet. Die GEZ fordert hierfür jeden Monat 5,76 Euro von denjenigen, die einen internetfähigen Computer im Arbeitszimmer haben. Für die GEZ ist das ein Rundfunkgerät mit dem man Internetradio hören kann. Für viele hört da das Verständnis auf. Denn ob aus dem Dienstrechner tatsächlich Musik kommt, ist egal. Wer nicht zahlen will, muss den Computer abschaffen oder alles entfernen, was ihn internetfähig macht.
Wer zum Beispiel verpflichtet ist, seine Umsatzsteuervoranmeldung elektronisch ans Finanzamt zu schicken, muss Rundfunkgebühren zahlen, um seiner Pflicht nachzukommen oder muss dafür ins Internetcafé gehen. Bisher sind die Proteste von Selbständigen bei der GEZ auf taube Ohren gestoßen. Im Zweifel hilft nur eins – der Gang vor das Verwaltungsgericht. Zahlreiche Richter haben schon im Sinne der Kläger entschieden. Ratsam sei aber eine Klage nur für Betroffene mit Rechtschutzversicherung, die die Kosten für den Streit trägt. Mittlerweile gibt es auch eine Interessengemeinschaft „Wir alle gegen die GEZ“, die sich gegen die Methoden der GEZ wehrt. Auf der Website lässt sich unter anderem ein Hausverbots-Hinweis zum Ausdrucken herunterladen, der GEZ-Mitarbeiter abschrecken soll.
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